Wie finde ich die richtige Yogaform?

Geschrieben von

Doina the Spiritualista

Doina ist Co-Founder vom WOOWOOSPACE und professionelle Spiritualista.

Sie ist ausgebildete Hatha und Kundalini Yoga Lehrerin, Social Media Manager und Spiritualität ist ihr größtes Hobby. Wenn sie nicht in der Weltgeschichte rum reist, lebt sie mit ihrem Mann in Zürich.

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Wenn Leute hören, dass ich Yogalehrerin bin, verwandle ich mich oft urplötzlich in ihr personifiziertes schlechtes Yoga-Gewissen und muss mir dann anhören: “damit wollte ich jetzt auch endlich mal anfangen, ich hab es nur noch nicht geschafft.” Nachdem ich ihnen dann jeweils verklickert hab, dass sie sich nicht vor mir rechtfertigen müssen, geb ich dann halt doch jeweils ein paar Tipps zum Einsteigen. 

Meist empfehle ich den Leuten dann einfach mal unterschiedliche Yogaformen bei unterschiedlichen Yogalehrer:innen auszuprobieren. Das ist auch wirklich die beste Herangehensweise. Nur gibt es da eine kleine Herausforderung (wir verwenden das Wort “Probleme” ja nicht mehr, gell!): Ich kenne vielleicht 10 verschiedene Yogaformen. Wahrscheinlich ist das aber nur die Spitze des Eisbergs von dem, was es heute alles gibt… Kein Wunder also, sind viele Yoga-Einsteiger komplett verwirrt!

Aus diesem Grund kommen hier fünf Fragen, die du dir stellen darfst (wir verwenden das Wort “müssen” ja nicht mehr, gell!), um die richtige Yogaform für dich zu finden. Denn du darfst dir erstmal darüber klar werden, auf was du Bock hast. Here we go:

 

Frage Nr. 1: Let’s get physical. Or not.

Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Yogaformen ist wahrscheinlich die Körperlichkeit. Es gibt Yogastile, die extrem körperlich herausfordernd und so richtig anstrengend sind. Und es gibt welche, bei denen das überhaupt nicht der Fall ist. Letztendlich ist Yoga im ursprünglichen Sinn auch kein körperliches Training, sondern eine Lebensphilosophie, aber das ist ein Thema für einen anderen Beitrag.

Also, du stellst dir jetzt die Frage: Will ich was anstrengendes, oder liebes was meditatives?

Hier ein paar Beispiele:

Physical: Ashtanga Yoga, Jivamukti Yoga, Vinyasa Flow und überhaupt alle Yogastile, die irgendwie das Wort “Flow” drin haben

Not physical: Hatha Yoga (im klassischen Sinn), Yin Yoga, Restorative Yoga, Vini Yoga

 

Frage Nr. 2: Wie spirituell darf es denn sein?

Das ist zugegebenermaßen bisschen tricky. Denn Yoga im ursprünglichen Sinn ist wie gesagt eine Lebensphilosophie und meiner Meinung nach absolut spirituell. Aber oft ist es für Yogaeinsteiger gar nicht mal schlecht, hier etwas sanft zu starten. Full disclosure – ich fand dieses OM-Singen und WOOWOO-Geschwafel am Anfang der Yogastunde früher auch total ätzend. Dennoch bin ich dran geblieben. Aber wäre ich damals in eine Kundalinistunde rein spaziert, hätte ich danach wahrscheinlich keinen Fuss mehr in ein Yogastudio gesetzt.

Es gibt allerdings zwei Faktoren, die eine Yogastunde mehr oder weniger spiri machen: Erstens der Yogastil und zweitens der:die Lehrer:in. Das sollte euch bewusst sein.

Beispiele:

Eher spiri: Kundalini Yoga, Kriya Yoga, Sivananda Yoga, ggf. Jivamukti Yoga

Eher nicht spiri: Physio Flow, Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga, Power Yoga, Bier Yoga (Duh!)

 

Frage Nr. 3: Sardinen-Style oder im kleinen Kreis?

Auch das ist ein wichtiger Punkt, der viele Yoga-Neulinge abschrecken kann! Angenommen du hörst von einem tollen Studio, wo die Yoga-Stars deiner Stadt unterrichten und willst natürlich auch dahin. Das Ding ist: Du bist nicht der:die einzige. Da rennen halt eben alle hin. Was bedeutet: Unterricht im Sardinenbüchsen-Stil, sprich maximal 10 cm Abstand zwischen den Matten. Wenn du aber gerne in Kauf nimmst, dass dir der schwitzende Nachbar auf die Matte tropft, die Lehrerin ständig über deine Matte latscht, der Raum schnell mal saunamäßig aufgeheizt wird (ohne in einer Bikram-Stunde zu sein) du permanent mit den neuesten Yogafashion-Styles konfrontiert wirst und die Boys und Mädels neben dir mit ihren perfekten Bodys bereits vor der Stunde Handstand üben – be my guest! Dann wirst du womöglich eine sehr gute Yogastunde erleben – und das mein ich ernst.

Wenn das aber nicht so dein Fall ist, such dir lieber ein kleineres, intimeres Yogastudio. Oder such nach einzelnen Lehrer:innen, welche sich irgendwo eingemietet haben. Dabei kann man richtige Yoga-Pearls entdecken! Und womöglich wirst du danach nie wieder eine:n andere:n Yogalehrer:in mehr haben wollen.

 

Frage Nr. 4: Where’s the fuckin Studio!

Ok, das hier ist keine Frage, die du dir stellen solltest. Sondern einfach nur ein Tipp: Wenn dein Yogastudio am anderen Ende der Stadt ist, wirst du nicht hingehen. Is so. Daher schau, dass es entweder auf deinem Arbeits- / Uni-Weg, oder wirklich-wirklich in deiner Nähe ist.

Und wenn du jetzt denkst “Easy. Dann mach ich einfach einen Online-Kurs. Ist immer zuhause” – don’t. Das kannst du machen, wenn du ein bisschen geübter bist. Aber nicht als Anfänger:in. Einfach don’t.

 

Mic drop.

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