Beim Räuchern werden getrocknete Kräuter, Blüten, Wurzeln, Rinden, Harze etc. auf Kohle oder ein Sieb aufgelegt. Durch die Wärme öffnen sich die Poren und die ätherischen Öle und Duftstoffe verströmen ihren Duft. Über die Rezeptoren unserer Riechschleimhaut in der Nase nehmen wir den Duft auf und es werden Geruchsreize ausgelöst. Diese gehen sofort über den Riechkolben ins Vorderhirn und über wenige Synapsen direkt ins limbische System. Dort, im ältesten Gehirnareal nehmen sie sehr schnell Einfluss auf unsere Gefühle, die Hormonproduktion, das vegetative Nervensystem und auch auf das Immunsystem.

Grundsätzlich werden drei unterschiedliche Wirkungen beschrieben. Die Wirkung auf den Körper, die Seele und den Geist.

Körperliche Wirkung

Je nachdem welche Pflanze wir verräuchern, (denn jede Pflanze hat ja eine ganz bestimmte Wirkung), kann der Körper sich wieder besser entspannen, wenn er zum Beispiel angespannt ist. Ist er hingegen müde und antriebslos, wird er aktiviert und angeregt.

Auch unsere Zellen werden wieder mehr in Balance gebracht, sodass auch der Stoffwechsel, das Immunsystem angeregt werden und somit die Selbstheilungskräfte besser arbeiten können.

Der Lavendel hat eine ausgleichende Wirkung, und gibt uns das, was wir gerade im Moment brauchen. Fühlen wir uns körperliche müde und schlapp, gibt er uns mehr Energie. Sind wir dagegen aufgedreht und aufgeregt, entspannt er uns und lässt uns leichter runterfahren.

Der Rosmarin wirkt auf den Körper anregend und belebend. Er gibt uns wieder Power! Deshalb kann Rosmarin auch sehr gut im Palliativbereich eingesetzt werden.

Seelische Wirkung

Transformationsprozesse werden angeregt, indem unsere Gefühle ausgeglichen werden, wobei hier nichts unterdrückt wird, sondern lediglich ins Bewusstsein geholt wird, sichtbar gemacht wird, um es annehmen zu können und letztendlich leichter gehen zu lassen.

Sternanis, den wir ja auch aus der Küche kennen, kann man auch wunderbar auf dem Stövchen mit Sieb verräuchern. Er hat eine lindernde und tröstende Wirkung. Wir fühlen uns geborgen, wie bei einer liebevollen Umarmung.

Die Meisterwurzwurzel kann man sehr gut verräuchern um mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Sie gibt uns Mut und Kraft und stärkt uns emotional.

Geistige Wirkung

Aktivierung von allem Geistigen, wie zum Beispiel Steigerung des Gedächtnisses, Gedankenvorgänge werden angeregt, Aktivierung der Schöpferkraft, Steigerung des Traumerlebens, positiver Einfluss auf Spiritualität, Meditation und Vision.

Palo Santo, auch das „Heilige Holz“ genannt, wirkt segnend und gilt als Glückssymbol. Es kann gut zur Unterstützung bei geistiger Arbeit eingesetzt werden, denn es löst Ängste auf und entspannt unseren Geist.

Das Fichtenharz, das man auch selbst sehr leicht im Wald sammeln kann, wirkt reinigend und desinfizierend. Nicht nur in Räumen, sondern auch stark auf unseren Geist. Es macht uns klar und konzentriert.

Die perfekte Räuchermischung

Wenn Silke und ich Produkte kreieren ist das für uns weit mehr als einfach ein neues Produkt. Es ist ein kreativer Weg, der manchmal etwas Umwege nimmt und manchmal ziemlich genau zum Punkt kommt. Wir beide geben bei diesem Prozess alles von uns. Unser Wissen, unsere Leidenschaft und natürlich ganz viel Liebe. Darum freuen wir uns auch immer unglaublich fest, wenn dieser kreative Weg schlussendlich physisch in Produkten anzufassen ist und wir damit Menschen erreichen dürfen.

Räuchern ist schon seit Jahren eine Leidenschaft von Silke und sie hat auch mich im letzten Jahr dafür begeistert, aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich erst diesen Winter so richtig verstanden, wie tief das Räuchern geht und was alles möglich ist!

Nach OM GOYA und OM KENAI sind drei weitere Räuchermischungen in unseren Shop eingezogen und ergänzen unser Sortiment perfekt.

Silke hat unsere drei neuen Mischungen vorbereitet und mir während einer kleinen gemeinsamen Auszeit vorgestellt. Sie hat mich hervorragend durch diesen Prozess geführt und mich immer wieder ermutigt, genau hinzufühlen. Was fühle ich, wenn ich dieses eine Harz in die Hände nehme? Wo fühle ich mehr Energie, wo weniger? Welches Chakra wird angesprochen, wenn ich die Rinde in die Hand nehme…?

So haben wir über Stunden immer wieder die Mischungen getestet, adaptiert und schlussendlich alles integriert. Wir waren begeistert! Nicht nur von unseren Mischungen, sondern von diesem Prozess, wie räuchern funktioniert, wie die Pflanzen uns abholen und wie sanft sie uns führen. Wahnsinn!!

Entstanden ist schlussendlich OM AKI, eine Mischung die direkt unser Stirnchakra und Halschakra aktiviert, OM WATO, eine Mischung bei der es um Erdung und um Beständigkeit geht und OM SITU, eine Mischung, die es in sich hat! Mehr darüber erfahrt ihr hier: Soleil & Maya.